Sportmöglichkeiten XXI Jahrhundert

Skatepark in einer Großsiedlung - 7 grundlegende Fehler

In den letzten Jahren hat sich die Sport- und Erholungsinfrastruktur in Polen dynamisch entwickelt - von Parkanlagen über kommunale Aktivitätszentren bis hin zu modernen Wohnsiedlungen. Das wachsende Interesse an städtischen Sportarten bedeutet, dass Skateparks zu einem festen Bestandteil solcher Entwicklungen werden. Dies ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, aber bei der Planung und Umsetzung werden immer wieder dieselben Fehler gemacht. Fehler, die sich erheblich auf die Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit der endgültigen Anlage auswirken.

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Author: Bartosz Wetula

Skatepark als marginales Element einer Investition

Da der Skatepark oft nur einen kleinen Prozentsatz der Gesamtinvestition ausmacht, wird ihm bei der Planung und Umsetzung nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Manchmal wird er nicht von Fachleuten entworfen, sondern an das Gesamtprojekt "angehängt", ohne dass seine Besonderheiten verstanden werden. Das Ergebnis sind Anlagen, die nicht funktionieren, nicht benutzerfreundlich und manchmal sogar gefährlich sind.

Ein gut gestalteter Skatepark aus Beton oder in Modulbauweise ist dagegen eine Anlage, die sowohl Fachwissen als auch Kenntnisse über die Bedürfnisse der Skateboard-, BMX- oder Scooter-Gemeinschaft erfordert.

Verwendung veralteter Technologie

Im Rahmen von Großprojekten wird ein Skatepark oft auf der Grundlage alter, schematischer Lösungen realisiert, die nicht mit den aktuellen Trends und Standards kompatibel sind. Dies ist das Ergebnis eines vereinfachten Umsetzungsprozesses, bei dem die ganze Aufmerksamkeit auf die Hauptelemente der Investition gerichtet ist und die kleineren Elemente - wie der Skatepark - vernachlässigt werden.

Statt moderner und abwechslungsreicher Hindernisse gibt es doppelte Anlagen von vor einem Jahrzehnt, die aus minderwertigen Materialien bestehen, die sich schnell abnutzen oder einfach kein angemessenes Fahrniveau bieten.

Formale Mängel bei den Ausschreibungen

Eines der größten Probleme ist das Fehlen spezifischer Anforderungen an den Skatepark in den Ausschreibungsunterlagen. Zu allgemein gehaltene Bestimmungen führen dazu, dass Unternehmen ohne jegliche Erfahrung im Bau von Skateparks zur Ausführung zugelassen werden. Das Ergebnis sind Anlagen, die von Qualitäts- und Funktionsstandards und manchmal auch von formalen Anforderungen wie der EN 14974 abweichen.

Die häufigsten Fehler in diesem Zusammenhang sind:

  • fehlende Anforderungen an Zertifikate und die Einhaltung von Sicherheitsstandards,
  • das Fehlen von Erfahrungskriterien für den Auftragnehmer
  • das Fehlen genauer Parameter für Hindernisse oder Oberflächen.

Fehlende Absprache mit den Nutzern

Im Gegensatz zu Investitionen, die z. B. aus dem Bürgerhaushalt finanziert werden und bei denen der Kontakt mit der örtlichen Bevölkerung von entscheidender Bedeutung ist, werden bei Großprojekten nur selten die Meinungen der Nutzer von Skateparks berücksichtigt. Dies ist ein schwerwiegender Fehler.

Ein Skatepark, der nicht im Dialog mit den Skateboard-, Rollerblade-, Scooter- oder BMX-Fahrern entwickelt wird, entspricht häufig nicht deren Bedürfnissen. Das gilt sowohl für den Schwierigkeitsgrad als auch für die Anordnung der Hindernisse. Eine solche Anlage wird dann einfach nicht genutzt. Oder sie wird schnell funktional veraltet.

Konsultation mit Beamten in Brzeszcze

Technische Abnahme ohne die richtige Kompetenz

Skateparks haben ihre eigenen technischen Besonderheiten, die den üblichen Bauaufsichtsbehörden nicht bekannt sind. Bei der Überwachung solcher Anlagen sollten z. B. die richtigen Böschungswinkel, Kurvenradien, Kantensicherheit und die richtige Entwässerung berücksichtigt werden. Ohne diese Kenntnisse ist es leicht möglich, ein Objekt zuzulassen, das aus der Sicht des Benutzers nicht nur mangelhaft, sondern auch gefährlich ist.

Entwässerungselement für Skateparks aus Beton

Zu allgemeine technische Vorschriften und mangelnde Spezialisierung des Bauunternehmens

Es kommt vor, dass die Unterlagen nicht einmal grundlegende Informationen enthalten - wie die Mindestlauffläche, die Art der Materialien oder eine detaillierte Spezifikation der Hindernisse. Dann kann es passieren, dass der Auftragnehmer, um das Budget einzuhalten, die billigsten Lösungen vorschlägt. Und das führt zu einer raschen Verschlechterung der Anlage, zu Wartungsproblemen und zur Notwendigkeit kostspieliger Nachrüstungen.

Kann man es besser machen? Ja - und zwar ohne Erhöhung der Investitionskosten

Unsere Erfahrung als Hersteller und Planer von Skateparks zeigt, dass man mit wenigen sinnvollen Entscheidungen die Qualität solcher Anlagen deutlich verbessern kann:

  • Ausgliederung des Skateparks als separater Vertragsbestandteil - so können Sie die Anforderungen genau spezifizieren und nur spezialisierte Auftragnehmer zulassen.
  • Festlegung einer Bedingung bezüglich der Erfahrung - z.B. min. 3 fertiggestellte Skateparks in den letzten 5 Jahren.
  • Konsultation mit den Nutzern - selbst in begrenztem Umfang kann die Funktionalität der Anlage erheblich gesteigert werden.
  • Detaillierte technische Vorschriften - Festlegung von Normen, Materialien, Konstruktionslösungen und Einhaltung der EN 14974.

Skatepark-Baustelle in Brzeg

Zusammenfassung

Ein Skatepark ist keine Dekoration oder ein Anhängsel - es handelt sich um eine Sportanlage, die Fachwissen in Bezug auf Design, Technik und Nutzung erfordert. Als ein auf die Realisierung solcher Objekte spezialisiertes Unternehmen ermutigen wir Investoren und Planer, diesen Teil der Investition mit der gebotenen Ernsthaftigkeit zu behandeln.

Gute Entscheidungen in der Ausschreibungs- und Planungsphase bedeuten nicht nur eine bessere Anlage, sondern auch Zufriedenheit der Nutzer, mehr Sicherheit und Langlebigkeit über Jahre hinweg!

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